Auf Tuchfühlung
mit dem Besonderen
Cornelia Thull
Thull.Berlin. Das ist ein Gefühl. Und gleichsam ein Versprechen. Zu wissen, es ist Thull. Sind wir nicht alle ein bisschen Thull? Das kennen Sie doch auch: das Wissen, das ist jetzt etwas Besonderes, damit fühle ich mich besser, das zaubert mir ein Lächeln in die Seele.
Cornelia Thull hatte schon immer dieses tiefe Wissen für Qualität. Mit der ersten Naht, die sie bei ihrer Großmutter, einer gelernten Schneiderin, auf alten Stoffresten fertigen durfte, war auch ihre Begeisterung für die besonderen Dinge des Lebens entfacht. Später, als ausgebildete Fotografin, schulte sie ihren Blick für das Außergewöhnliche.
Ihre Sinne waren geschärft: für das Schöne, für die Künste, für Werte. Wie bei einem Trüffelschwein? Sie lacht. Okay, wie bei einem Spürhund? Oder doch lieber wie bei einem Entdecker? Ja, sie sei so gerne auf Reisen. Wenn sie nach Berlin zurückkommt, beherbergt ihr Koffer immer etwas Neues. Einen Schatz. Meistens passiere das in Italien. Ma che bella. In irgendeinem Dorf in irgendeinem kleinen Lädchen sieht oder fühlt sie es dann: das Einzigartige. In Handarbeit gefertigt, in traditionellen Manufakturen. Wertarbeit.
So ging es ihr auch, als sie das erste Mal in der Nähe von Udine in einem nicht gerade stylischen Geschäft dieses Tuch angefasst hat. Da war es dann plötzlich: das Gefühl Tuch. Ganz klar, es war ein Faliero Sarti, der Großmeister des edlen Garns. Mit dem Luxus-Label des traditionellen Familienunternehmens begann alles.
Neben Faliero Sarti führt sie noch die im Urverfahren hergestellten Loden-Capes des Berliner Labels „Das Cape Mädchen“. 2013 bringt Cornelia Thull ihre eigene Kollektion heraus.
Thull Cashmere. Eine kleine, feine Sammlung edler Stücke, hergestellt in Italien. „Mein Traum ist, Cashmere mit eigenem Design zu bedrucken“, sagt sie. Zusammen mit Künstlern will sie auch limitierte Serien von Tüchern herausbringen.
Die Herren der Schöpfung sind ihr auch wichtig. In ihrem onlineshop werden sie noch viel mehr für sich entdecken – die Männer mit dem Fred Astaire, Frank Sinatra oder Max Raabe-Verständnis. Das Tuch als Stilikone. Wie bei Grace Kelly, Audrey Hepburn oder Catherine Deneuve. Das i-Tüpfelchen zum Individualismus. Cornelia Thull ist letztendlich die Finderin für Individualisten.
Beratung ist ihr eine Herzensangelegenheit. „So passiert es nicht selten, dass jemand aus Überzeugung einen grauen Schal möchte und freudvoll mit einem leuchtend roten Pendant nach Hause kommt“, sagt Cornelia Thull. Schon früher habe sie immer gefordert: „Es muss mehr Farbe ins Leben.“
Ihre Kunden danken es ihr. Mit Vertrauen.
VONTHULL
CATHERINE OSTI
FALIERO SARTI
FUNKTIONSCHNITT
MAISON HEROINE